Wie würdest du leben, wenn du keine Angst hättest?
In einer Welt, die oft von Ängsten geprägt ist, stellt Mut eine ganz wesentliche Eigenschaft dar, um ein richtig gutes Leben zu führen. Oft sind Ängste jedoch subtiler und tief in unserem Inneren verwurzelt.
Wie es dir gelingt, deine Ängste zu identifizieren, um ihnen mutig entgegenzutreten, erfährst du in diesem Artikel.
Bist du lieber auf der sicheren Seite des Lebens?
Woran denkst du, wenn du an Mut denkst?
Ist Mut eine Eigenschaft, die Soldaten, Feuerwehrleuten oder Rettungssanitätern vorbehalten ist?
Ist Mut die Abwesenheit von Angst?
Wurdest du in deiner Kindheit dazu ermutigt(!) mutig zu sein? Oder ging Sicherheit vor?
Kennst du Sätze wie…
- Das ist zu gefährlich!
- Gehe bloß kein Risiko ein. Bleib auf der sicheren Seite!
- Ziehe bloß keine Aufmerksamkeit auf dich und benimm dich.
Wenn du dein bisheriges Leben nach diesen Sätzen ausgerichtet hast, dann hast du vermutlich ein gutes, aber ziemlich durchschnittliches Leben: Eine (gute) Ausbildung, einen (sicheren) Job, vielleicht eine (langjährige) Beziehung, in der ihr ein eingespieltes Team seid, vielleicht ein Haus, zwei Kinder, Hund und Auto.
Daran ist sicher nichts verkehrt! Aber vielleicht stellst du dir manchmal die Frage, ob das schon alles gewesen sein soll?
Die eigene Sicherheit mag ein paar Jahre die nötige Stabilität geben, um sich etwas „aufzubauen“, von dem der Großteil der Gesellschaft denkt, dass es zu einem guten Leben dazugehört.
Und um auf Nummer sicher zu gehen, arbeitest du weiter in deinem sicheren Job, auch wenn er dich nicht erfüllt.
Du bleibst in der unbefriedigenden Beziehung, obwohl du dich innerlich tot fühlst, verglichen mit der Leidenschaft, die du mal hattest.
Du akzeptierst dein Los im Leben und machst das Beste daraus – schwimmst mit dem Strom, damit dein Boot nicht ins Wanken gerät.
Frag dich bitte: Wer hat deine Ziele gesetzt?
Was ist deine größte Angst?
Zweifellos gibt es echte Gefahren im Leben, die du vermeiden musst. Aber zwischen Leichtsinn und Mut klafft eine große Lücke.
Was kommt dir in den Sinn, wenn du daran denkst, Dinge in deinem Leben zu ändern?
Siehst du deine leuchtende Zukunft mit all ihren positiven Endungen und Wendungen?
Oder bekommst du Angst?
Was sind das für (eingebildete) Ängste?
- Die Angst vor dem Versagen?
- Angst vor Ablehnung?
- Angst, pleite zu gehen?
- Angst vor dem Alleinsein?
- Angst vor Erniedrigung oder Statusverlust?
- Angst vor dem Sprechen in der Öffentlichkeit?
- Angst, von Familie und Freunden nur Unverständnis zu bekommen?
- Angst vor körperlichem Unbehagen?
- Angst vor dem eigenen Erfolg?
- Angst vor Reue?
Welche Angst hält dich zurück, das viel mächtigere Leben zurückzufordern, das du dir selbst schenken kannst.
Wie würdest du leben, wenn du überhaupt keine Angst hättest?
Würdest du öfter das Wort ergreifen und dich Diskussionen stellen – und erkennen, dass du das schon viel früher hättest du tun sollen, weil es den Geist reinigt?
Würdest du mehr Fremde ansprechen oder dich Gruppen anschließen – und bemerken, wie einfach es ist, neue Menschen kennenzulernen, die wiederum neue Perspektiven in den Leben bringen?
Würdest du dich kopfüber in ehrgeizige Projekte stürzen, von denen du schon lange träumst – und sehen, wie viel mehr Energie du zur Verfügung hast?
Du hättest immer noch deine Intelligenz und deinen gesunden Menschenverstand, um reale Gefahren sicher zu umschiffen. Aber ohne das Gefühl der Angst wärst du eher bereit, Risiken einzugehen.
Stell dir vor, du würdest sogar lernen, die Dinge zu genießen, vor denen du dich derzeit fürchtest? Was für einen Unterschied würde das in deinem Leben machen!
Vielleicht hast du dir bisher immer gute und logische Gründe eingeredet, warum du bestimmte Dinge nicht tust?
Hast du dir bisher eingeredet…
… dass es sich nicht gehört, nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, weil du froh sein kannst, überhaupt einen sicheren Job zu haben?
… dass es unhöflich ist, fremde Menschen anzusprechen?
… dass du zufrieden sein sollst, mit dem was du hast, anstatt immer noch mehr zu wollen?
Vor wem rechtfertigst du dich?
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Was ist Mut?
Mutige Menschen haben immer noch Angst, aber sie lassen sich von der Angst nicht lähmen.
Menschen, denen es an Mut mangelt, werden der Angst öfters nachgeben, was langfristig sogar dazu führt, dass die Angst verstärkt wird.
Wenn man es vermeidet, sich einer Angst zu stellen, und sich dann erleichtert fühlt, dass man ihr entkommen ist, wirkt dies wie eine psychologische Belohnung, die das Vermeidungsverhalten verstärkt und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass man die Angst auch in Zukunft vermeidet.
Je mehr du es also vermeidest, nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, desto mehr wirst du dich in Zukunft wie gelähmt fühlen, solche Aktionen zu unternehmen. Du konditionierst dich buchstäblich selbst darauf, schüchterner zu werden.
Ein solches Vermeidungsverhalten führt auf lange Sicht zu Stagnation.
Wenn du älter wirst, verstärken sich deine Angstreaktionen bis zu dem Punkt, an dem du dich nur noch schwer vorstellen kannst, dich deinen Ängsten zu stellen.
Du fängst an, deine Ängste für selbstverständlich zu halten; sie werden für dich real. Du verkriechst dich in ein Leben, das dich vor all diesen Ängsten schützt: eine stabile, aber unglückliche Ehe, ein Job, der keine Risiken erfordert, ein Einkommen, das dir ein angenehmes Leben ermöglicht.
Dann rationalisierst du dein Verhalten:
- Du hast eine Familie zu versorgen und kannst keine Risiken eingehen.
- Du bist zu alt, um eine andere Karriere anzustreben.
- Du kannst nicht abnehmen, weil du „fette“ Gene hast oder die Hormone schuld sind.
Fünf Jahre… zehn Jahre… zwanzig Jahre vergehen, und du stellst fest, dass sich dein Leben gar nicht so sehr verändert hat. Du hast dich eingelebt. Arrangiert.
Jetzt geht es eigentlich nur noch darum, die verbleibenden Jahre so zufrieden wie möglich zu leben und sich dann in die Erde zu setzen, wo du endlich völlige Sicherheit und Geborgenheit erreichst.
Wie du negative Denkmuster durchbrichst
Aber hinter den Kulissen geht noch etwas anderes vor sich, nicht wahr?
Diese winzige Stimme in deinem Hinterkopf erinnert dich daran, dass dies nicht die Art von Leben ist, das sie führen will.
Diese Stimme will mehr. Sie will,
… dass du eine hervorragende Beziehung hast – voller Respekt und Liebe.
… dass du deinen Körper in Topform bringst – damit du dich gut fühlst und lange fit bleibst.
… dass du neue Fähigkeiten erlernst – damit du deine Selbstwirksamkeit spürst.
… dass du die Welt bereist – und deinen Horizont erweiterst.
… dass du viele wunderbare Freunde hast – und ihr euch gegenseitig unterstützt und inspiriert.
… dass du Menschen in Not hilfst und dass du etwas Sinnvolles bewirkst.
Diese Stimme sagt dir, dass ein Job, in dem du für den Rest deines Lebens 8 Stunden pro Tag am Schreibtisch sitzt, einfach nicht ausreicht.
Diese Stimme runzelt die Stirn, wenn dir beim Treppensteigen die Puste ausgeht.
Sie weint vor Enttäuschung, wenn sie sieht, was aus deinen Freundschaften geworden ist.
Wie reagierst du also auf diese störrische Stimme, die nicht den Mund halten will?
Was tust du, wenn du mit dem Bauchgefühl konfrontiert wirst, dass in deinem Leben etwas nicht stimmt? Wie bringst du sie am liebsten zum Schweigen?
Mit TV? Lange in einem unbefriedigenden Job arbeiten oder „Genussmittel“ wie Alkohol, Koffein und Zucker?
Wie du dich deinen Ängsten stellst und mutig wirst
Der Ausweg aus diesem Teufelskreis besteht darin, dass du dich dieser inneren Stimme stellst.
Am besten suchst du dir einen Ort, an dem du allein sein kannst und nimmst dir einen Stift und Papier.
Was sagt dir deine Stimme? Höre ihr gut zu, auch wenn es dir schwer fällt, sie zu hören.
- Diese Stimme sagt dir vielleicht, dass deine Beziehung schon seit Jahren tot ist und du dich weigerst, etwas dagegen zu tun aus Angst, dass sie vorbei sein könnte.
- Sie sagt dir vielleicht, dass du unglücklich in deinem Job bist. Du aber Angst hast zu scheitern, wenn du dein eigenes Unternehmen gründest oder du kündigst und du deshalb in einem Job bleibst, der dich nicht fordert oder fördert.
- Vielleicht sagt sie dir, dass du den Versuch, fit und schlank zu sein, aufgeben solltest, weil du schon so oft mit Diäten gescheitert bist.
- Oder sagt sie dir, dass deine Freunde dir nicht gut tun und dir mehr Energie rauben als geben, du aber daran festhältst, weil du nicht allein sein willst.
Versuche, diese Stimme auf ein oder zwei Worte zu reduzieren.
Was sagt sie dir?
Weggehen. Loslassen. Ändern. Kündigen. Gründen. Aufbauen. Ausbauen. Verringern. Handeln. Wechseln. Weiterziehen. Fragen. Lernen. Schreiben. Zuhören. Aktiv werden. Zurückhalten. Abwarten.
Schreib es auf. Am besten für jeden Lebensbereich ein eigenes Wort.
Nun folgt der schwierigste Schritt
Jetzt kommt der schwierigste Schritt: Dir einzugestehen, was du wirklich willst – danach handeln kommt erst später.
Es ist völlig in Ordnung, zu glauben, dass es aktuell nicht möglich ist. Es ist auch ok, wenn du noch nicht siehst, wie du jemals deinem Ziel näher kommen könntest.
Solange du nicht leugnest, dass du es willst!
- Wenn du dir deinen Körper anschaust, gib zu, dass du schlank und gesund sein willst!
- Wenn du dir deine Beziehungen anschaust, gib zu, dass du eine harmonische und leidenschaftliche Partnerschaft möchtest!
- Wenn du dir deinen Job anschaust, gib zu, dass du mehr/weniger Verantwortung oder mehr Geld/Spaß/Unterstützung/Anerkennung haben möchtest!
- Wenn du dir deine Freundschaften anschaust, gib zu, dass du tiefere Verbindungen/mehr gemeinsame Zeit/mehr gemeinsame Interessen möchtest!
Verleugne dich und und deine Bedürfnisse nicht länger.
Vertritt lieber den Standpunkt: „Ich will das wirklich, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich derzeit die Fähigkeit habe, es zu bekommen.“
Es ist besser, etwas zu wollen, von dem du glaubst, dass du es (noch) nicht bekommen kannst anstatt so zu tun, als würdest du die Dinge, die dir wichtig sind, nicht wirklich wollen.
Wie fühlt es sich an, nachdem du dir einige Dinge eingestanden hast, vor denen du Angst hattest, dich ihnen zu stellen?
Vermutlich fühlst du dich niedergeschlagen, wenn du dir eingestehst, dass du in einem oder mehreren Bereichen deines Lebens nicht das lebst, was du dir wünschst. Oder du fühlst dich erstmal wie gelähmt und sehr traurig. Das ist in Ordnung!
Niemand erwartet, dass du direkt ins Handeln kommst. Viel wichtiger ist das Bewusstsein darüber, was genau es ist, was dich unzufrieden macht oder dich ängstigt. Zuerst kommt die Erkenntnis.
Das Handeln, um die Angst zu besiegen, ist erst der nächste Schritt.
Und wie dir der gelingt, erfährst du in dem Artikel „So überwindest du deine Ängste„. Dort zeige ich dir auch ganz konkrete Praxistipps, wie du am besten mit deinen Ängsten umgehst, um dich ihnen Schritt für Schritt zu stellen.
11 Wege, um mehr Klarheit zu erlangen
Stell dir vor, du wärst plötzlich gezwungen, alles zu ändern… was würdest du als Erstes tun?