Innere Balance: Mach deine innere Stimme zum Verbündeten

Deine innere Stimme sollte immer dein Verbündeter sein. Denn so wie du mit dir selbst umgehst, gehst du auch mit anderen um. Also mach deine innere Stimme zu deinem besten Freund und finde deine innere Balance.

So wirst du selbstbewusst und stark - Mach deine innere Stimme zu deinem Verbündeten

Hinterfrage nicht gleich alles, wenn es dir mal nicht gut geht

Es wird Tage geben, an denen du nicht viel hinkriegst. Dann denkst du langsamer, bist vielleicht trauriger als sonst, kannst dich zu nichts aufraffen. Lass sie einfach so sein, wie sie sind.

Du kannst nicht immer glücklich und voller Elan sein. Auch lazy days gehören zum Leben dazu. Lass die Seele atmen und akzeptiere, dass heute der „Tag der Couch“ ist. Und dass das ein erfolgreicher Tag ist. Denn offensichtlich brauchst du ihn gerade.

An solchen Tagen ist die Gefahr groß, grundsätzliche Dinge in Frage zu stellen. Ein Scheitern in einem Detail – also heute mal einen Durchhänger zu haben – überträgst du dann schnell auf dein ganzes Leben.

Deine Gedanken sehen dann ungefähr so aus:

„Oh man, irgendwie kann ich mich gerade zu gar nichts aufraffen. Und dabei hätte ich jetzt doch Zeit, was zu tun. Wenn ich mich jetzt schon nicht motivieren kann, dann erreiche ich mein Ziel doch nie. Und dann werde ich mich auf immer und ewig so schlecht fühlen wie jetzt.“

Lass das!

Es hilft dir nicht weiter. Akzeptiere, dass du gerade Ruhe benötigst und triff bewusst die Entscheidung, gar nichts zu tun. Tu dir einfach gut. Wenn du dich heute ausruhst, hast du morgen viel mehr Energie und Motivation für deine Themen.

Quäle dich nicht noch unnötig mit bescheuerten Gedanken. Entscheide dich, stehe hinter deiner Entscheidung und genieße die Konsequenz deiner Entscheidung – also das süße Nichtstun.

So wirkst du auf andere sofort selbstbewusster

Deine innere Stimme bist nicht du

Ich kenne Geschichten von Menschen, deren innere Stimme sie permanent beleidigt. Mir ist das unbegreiflich. Deine innere Stimme ist ein Ausdruck deines Bewusstseins.

Wenn ich mir vorstelle, wie jemand zu mir spricht, dann kann ich das kontrollieren. Weil ich dieses Gespräch in meinem Kopf führe. Jedenfalls scheint es Menschen zu geben, deren innere Stimme echt ein Arschloch ist.

Diesen Menschen kann ich nur sagen: Du bist nicht deine innere Stimme!

Diese Stimme ist nur Information. Sie kommentiert, was du siehst. Was du hörst. Wie du dich fühlst. Sie macht dich auf Dinge aufmerksam. Aber sie urteilt nicht. Urteilen tust du selbst.

Wenn deine innere Stimme dich beschimpft, ist das ein schlechtes Zeichen.

Bei der Meditation lernst du, diese „lauten“ Gedanken kommen und gehen zu lassen. Du akzeptierst, dass du Gedanken und Gefühle hast. Du bewertest aber nicht.

Und erst recht führst du kein Streitgespräch mit dir selbst oder lässt dich durch deine eigene innere Stimme erniedrigen. Es ist wie mit Wolken, die am Himmel vorbeiziehen. Jetzt sind sie da. Und in wenigen Sekunden haben sie sich aufgelöst, sich zu anderen Formationen gebildet oder sind durch neue ersetzt worden.

Wie werde ich selbstbewusst und stark? - Schritt 13: Innere Balance finden

Mach deine innere Stimme zu deinem besten Freund

Stell dir deine innere Stimme als eine Art Magnet vor, die aber exakt das anzieht, was von ihr ausgeht.

Redet sie dir gut zu und ist aufbauend, dann wirst du dich und andere Menschen aufbauen.

Ist sie ätzend, wirst du alles wegätzen, was in deinem Leben ist. Bis nichts mehr übrig ist.

Ist sie verachtungsvoll, wirst du nicht nur dich selbst, sondern die ganze Welt verachten.

Ich denke, du hast das Prinzip verstanden.

Die Welt, wie du sie wahrnimmst, ist in Wahrheit so, wie sie in deinem Kopf ist. Wie die innere Stimme zu dir spricht.

Wenn du dieses Prinzip einmal verstanden hast, weißt du, wie es bei anderen Menschen im Kopf aussieht. Sagt dir jemand, dass du etwas nicht tun kannst, sagt er damit nur, dass er es selbst nicht tun kann.

Wenn du also mit einer frischen Idee um die Ecke kommst und jemand will dir diese Idee ausreden mit „Du kannst das nicht“, denke bitte daran: Er wird abends auf der Couch sitzen und seine eigene innere Stimme hören, die ihm sagt „Du kannst das nicht“.

Wenn jemand dir Grenzen setzen will, sind das immer seine eigenen Grenzen.

Grenzen setzen – so lernst du, für deine Bedürfnisse einzustehen

Am besten bekommst du deine innere Stimme in den Griff, wenn du auch deine äußere Stimme änderst. Also deine tatsächliche Stimme und was aus deinem Mund herauskommt.

Sag zunächst den Menschen all die Dinge, die du dir gerne selbst sagen willst. Richte deinen Fokus auf die guten, die positiven Aspekte und formuliere sie.

Energie folgt immer der Aufmerksamkeit. Alles worauf du deinen Fokus richtest, wird sich vermehren. Wenn du dich auf schlechte Dinge konzentrierst, dann wird es auch nur schlechte Dinge in deinem Leben geben.

Hör auf damit! Sei selbst dein bester Freund!

Buchtipp:

Die Seele will frei sein – Eine Reise zu sich selbst | Michael A. Singer

Was deine innere Stimme angeht, kann ich dir dieses Buch wärmstens ans Herz legen. Der Autor beschreibt, wie du durch die konzentrierte Entwicklung deines Bewusstseins Selbsterkenntnis und Erfüllung erlangen kannst.

Wer ist es eigentlich, wer da spricht? Und kannst du diese Stimme auch abstellen? Soviel sei verraten: Was die Stimme in deinem Kopf zu sagen hat, entspricht selten der Wahrheit und darf getrost ignoriert werden.

Ähnlich wie mit der inneren Stimme verhält es sich mit deiner Energie: Es gibt Zeiten, in denen bist du verliebt, begeistert und inspiriert. In diesen Phasen hast du schier unendliche Energie.

Sogar so viel, dass du vergisst zu essen und nur mit wenig Schlaf auskommen kannst. Warum haben wir diese Energie nicht immer zur Verfügung?

Wenn du dich ohnehin gerne mit Achtsamkeit und Spiritualität befasst, ist das Buch eine echte Bereicherung und geht sehr tief. Doch auch als Einsteiger zeigt es wunderbar, wie du den Blickwinkel ändern und besser in dich hineinspüren kannst.

Auf die eigene Intuition hören: Wie du deine innere Stimme stärkst

Die kleinen Tricks unserer Psyche, die paradox erscheinen

Die Psyche kann uns so einige Schnippchen schlagen. Je mehr wir aber wissen, wie sie tickt, desto gelassener können wir mit ihr umgehen. Und ihr freundlich über das Köpfchen streicheln.

#1 Warum machen viele Menschen genau das, was sie an anderen kritisieren?

Das sogenannte Spiegelgesetz besteht aus vier aufeinander aufbauenden Aspekten. Das was du an anderen Menschen wahrnimmst, ist nur die Spiegelung deines eigenen Selbst. Dein Gegenüber hilft dir im Grunde dabei, deine eigentlichen Überzeugungen zu entdecken und zu erkunden.

Das erste Spiegel-Gesetz

Alles, was ich am anderen kritisiere oder sogar bekämpfe und verändern will, bekämpfe und unterdrücke ich in Wahrheit in mir und hätte es auch in mir gerne anders.

In anderen Worten: Alles was dich am anderen stört, ärgert, aufregt oder wütend macht und du anders haben willst, hast du selbst in dir.

Das zweite Spiegel-Gesetz

Alles, was der andere an mir kritisiert, bekämpft und verändern will und was mich deswegen verletzt, ist in mir noch nicht erlöst.

In anderen Worten: Dein Ego ist verletzt. Du kannst deine Schwächen noch nicht akzeptieren, obwohl sie zu dir gehören. Deine Selbsterkenntnis ist noch zu schwach.

Das dritte Spiegel-Gesetz

Alles, was der andere an mir kritisiert und mir vorwirft oder anders haben will und was mich nicht berührt oder verletzt, ist sein eigenes Bild, sein eigener Charakter, seine eigenen Unzulänglichkeiten, die er auf mich projiziert.

In anderen Worten: Wenn es dich nicht berührt, was andere nicht an dir mögen, löst deine Gelassenheit Ärger beim Gegenüber aus. Du bist bereits einen Schritt weiter und hast angefangen, dich selbst zu lieben.

 Das vierte Spiegel-Gesetz

Alles, was mir am anderen gefällt, was ich an ihm liebe, bin ich selbst, habe ich selbst in mir und liebe dies im anderen. Ich erkenne mich selbst im anderen – in diesen Angelegenheiten sind wir eins.

Keine weiteren Worte.

#2 Je öfter du scheiterst, desto wahrscheinlicher ist dein Erfolg.

Albert Einstein konnte erst mit vier Jahren sprechen, seine Lehrer sollen ihn als „geistig lahm, ungesellig und immer wieder in seine törichten Träume abschweifend“ beschrieben haben.

J.K. Rowling, die Autorin von Harry Potter, wurde ein Dutzend mal von großen Verlagen abgelehnt, bis sich ein kleiner Verlag dazu entschloss, das Manuskript von Harry Potter anzunehmen und mit einer Erstauflage von 500 Stück zu veröffentlichen.

Michael Jordan, einer der besten Basketballspieler aller Zeiten, flog aus dem Basketballteam seiner Highschool.

Scheitern gehört zum Leben. Ein Leben ohne Scheitern gibt es nicht. Nur wenn du erkennst, was nicht gelingt, kannst du auch erkennen, was dir wirklich wichtig ist.

Für Erfolg gibt es keine Abkürzung.

#3 Je weniger du dich um dich selbst sorgst, desto weniger sorgst du dich um andere.

Menschen behandeln andere Leute genauso wie sie sich selbst behandeln. Auch wenn es nicht offensichtlich sein mag, aber Menschen, die hart oder gar grausam gegenüber anderen Menschen sind, sind auch hart und grausam zu sich selbst.

Also sei gut zu dir!

#4 Je ehrlicher du über deine Fehler sprichst, desto eher werden andere Menschen denken, dass du perfekt bist.

Wenn du deine eigenen Schwächen erkennst und du dich wohl damit fühlst, bist du authentisch. Und je wohler du dich damit fühlst, nicht so toll zu sein, desto mehr Menschen werden denken, dass du es bist.

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Schritt 12: Ängste überwinden

Ängste sind normal. Alle haben Angst. Was Angst jedoch so unangenehm macht sind die damit verbundenen Gefühle. Doch hinter der Angst wartet ganz viel Freiheit auf dich. Denn nach der Komfortzone kommt die Lernzone.

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