Ängste sind normal. Alle haben Angst. Was Angst jedoch so unangenehm macht, sind die damit verbundenen Gefühle. Doch hinter der Angst wartet ganz viel Freiheit auf dich. Denn nach der Komfortzone kommt die Lernzone.
Sei bereit, Verantwortung zu übernehmen
Niemand kann arbeiten, Erfolg haben, etwas genießen oder Spaß haben, wenn ihn Stress oder Sorgen plagen. Soweit wir wissen, entsteht Stress meistens durch Angst. Jemand, der wenig Geld hat, wird sich immer Sorgen machen, wie er sein Leben bestreiten kann. Jemand der hingegen viel besitzt, wird sich eher Sorgen machen, dass er nichts verliert oder ihm jemand was wegnimmt.
In beiden Fällen wird derjenige keine Freude empfinden.
Es ist unmöglich, die Realität an deine Erwartungen anzupassen. Aber du kannst dein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Jeder Mensch wird sich mit unterschiedlichen Problemen befassen müssen. Für manche wird es schwieriger sein, sich anzupassen, als für andere. Jedoch geht es darum, dass jeder nach seinen Möglichkeiten das bestmögliche Gleichgewicht erreicht.
Überlasse deine Zufriedenheit nicht irgendwelchen externen Faktoren.
Hinter der Angst wartet ganz viel Freiheit
Unsicherheit ist immer. Sicherheit ist eine Illusion. Außer die Sicherheit, die du in dir trägst. Daran solltest du arbeiten. Und um Selbstsicherheit zu bekommen, musst du einfach ab und zu aus deiner Komfortzone raus!
Deine Komfortzone ist der Bereich in deinem Leben, in dem du dich wohlfühlst, in dem du dich gut auskennst und dich ohne Probleme und Ängste bewegen kannst. Alles hast du bereits mehrmals gemacht und es gibt nichts Neues.
Hinter der Komfortzone liegt die Lernzone. Hier solltest du dich bewegen, denn hier wartet positiver und anregender Stress auf dich. Hinter der Lernzone wartet wiederum die Panikzone. Die solltest du unbedingt vermeiden. Denn dort gibt es nur negativen und lähmenden Stress.
Was erwartet dich, wenn du in die Lernzone eintrittst:
#1 Du lernst Neues
Wenn du immer nur machst, was du schon kannst, wirst du immer das bleiben, was du schon bist! Erweitere deinen Horizont. Nimm neue Perspektiven ein und sammel Erfahrungen.
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#2 Es tun sich neue Chancen auf
Vom jetzigen Standpunkt aus wirst du immer nur gleich weit gucken können, z. B. bis zum Fuße eines Berges, der dir die Sicht versperrt auf alles, was dahinter liegt. Wenn du auch nur einen kleinen Schritt gehst, werden sich völlig neue Perspektiven auftun. Und stell dir mal vor, was es mit dir macht, wenn du irgendwann ganz oben auf dem Gipfel stehst. Was du für einen Ausblick und Überblick bekommst. Von dort aus hast du so viel mehr Chancen, dich zu entscheiden, wo es für dich in Zukunft hingeht.
#3 Du bekommst mehr Selbstvertrauen
Eine Präsentation halten, den ungeliebten Job kündigen, endlich mal „Nein“ zu lästigen Themen sagen – all das sind Dinge, die dich ängstigen und dich klein halten. Einmal diese Angst zu überwinden, zeigt dir, dass dies in Zukunft keine Hürden mehr im Leben sein werden. Du merkst, dass das Leben es gut mit dir meint, wenn du dich nur traust.
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#4 Du wirst mehr Energie haben
Wenn du ein Projekt hast, das dir wichtig ist, wirst du früher oder später Aspekten begegnen, von denen du keine Ahnung hast. Du wirst dich damit auseinandersetzen müssen, weil dir die Erreichung des Ziels wichtig ist. Weil es zu deinem Herzensprojekt mit dazu gehört. Auch wenn du auf diese eine Nebensache verzichten könntest. Aber du tust es, weil du musst. Von innen heraus. Und danach wirst du soviel mehr Energie haben, weil du es geschafft hast!
Je mehr Angst du vor einer Sache hast, desto eher solltest du es tun.
Mit Ausnahme von lebensbedrohlichen Aktivitäten natürlich.
Wieso fällt es Menschen so schwer, Ängste zu überwinden?
Oft schätzen wir Gefahren völlig falsch ein. Dann räumst du einer „Bedrohung“ viel mehr Bedeutung bei, als sie eigentlich verdienen dürfte. Das passiert ganz vielen und ist auch nicht weiter schlimm. Schlimm wird es erst, wenn du dich so in die Sache hineinsteigerst, dass du es in deinem Kopf als fast lebensbedrohliche Situation empfindest.
Wie schlimm ist das Problem wirklich?
Mal ganz ehrlich: Die meisten Probleme sind in der Regel nicht lebensbedrohlich. Auch wenn sie anfangs vielleicht so erscheinen mögen. Das Schlimmste ist vor allem die Vorstellung davon in deinem Kopf.
Sobald du den Schritt aus der Komfortzone heraus getan hast, werden sich unangenehme Gefühle melden. Nimm diese Gefühle einfach wahr. Und halte sie aus. Irgendwann gewöhnst du dich daran, dass da Gefühle sind. Sie werden schwächer.
Und irgendwann stellt du fest: So schlimm ist das gar nicht. Die Welt dreht sich weiter. Ich bin noch am Leben.
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Wie du die Komfortzone verlassen und deine Angst überwinden kannst
Wenn du lernst zu akzeptieren, dass es unangenehme Gefühle geben darf, gibt es fast keine Grenzen in deinem Leben. Keine Fähigkeit ist wichtiger.
Für die nötige Motivation hier ein paar Tipps:
#1 Fange klein an.
Wenn du Angst davor hast, vor vielen Menschen zu sprechen, fange in einer kleineren Gruppe an. Und starte damit, einfach nur Fragen zu stellen. Gewöhne dich an den Klang deiner Stimme. Beobachte, dass Menschen auf deine Fragen reagieren – und zwar ganz normal und wohlwollend.
Unterstelle allen im Raum, dass sie dir helfen wollen. Und sie werden es. Fange dann irgendwann an, deinen Redeanteil etwas auszubauen. Irgendwann spulst du „dein Programm“ vor einer größeren Gruppe ab. Gehe immer nur soweit, dass du dich für einen kurzen Moment unwohl fühlst und nimm dieses Gefühl wahr. Irgendwann wird es verschwinden. Dann gehst du den nächsten Schritt.
#2 Nimm das unangenehme Gefühl an.
Jeder von uns erlebt jeden Tag eine Vielzahl von Gefühlen. Manchmal sind wir traurig, wütend, mutlos oder frustriert. Das ist okay. Lenk dich nicht ab. Nimm die Gefühle wahr und erkenne sie an. Sie werden immer da sein und das dürfen sie auch. Sie gehören zu dir.
#3 Gewöhne dich an unangenehme Gefühle.
Suche dir Herausforderungen, die dich zwingen, aus deiner Komfortzone herauszutreten. Führe Telefonate, sprich fremde Menschen an, halte die Präsentation, sage „Nein“. Irgendwann wird das zu deiner neuen Normalität. Deine Komfortzone wird sich permanent ausdehnen. Regelmäßig bestandene Herausforderungen sind keine mehr. Du wirst dir neue suchen müssen.
#4 Beobachte, was der Grund deiner Angst ist.
Wovor läufst du davon? Schreib deine Ängste auf. Was kann im schlimmsten Fall passieren? Was kannst du tun, damit der Worst Case nicht eintritt? Und was kannst du tun, wenn er eintritt? Du musst nicht verhindern, dass dir unangenehme Gefühle entstehen. Du solltest dafür sorgen, dass du ins Handeln kommst. Alles was du meidest, wird dir irgendwann über den Kopf wachsen. Also gib deinen Ängsten nicht die Macht, dich einzuschränken.
Das Verlassen der Komfortzone zeigt dir, dass du am Leben bist. Wachse!
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Schritt 11: Unerledigtes erledigen
Unerledigte Dinge rauben dir Energie! Sie beschäftigen dich die ganze Zeit und machen sich leider nicht von selbst. Es gibt aber Methoden, um den Berg der Aufgaben immer wieder neu in Angriff zu nehmen.
Schritt 13: Balance finden
Deine innere Stimme sollte immer dein Verbündeter sein. Denn so wie du mit dir selbst umgehst, gehst du auch mit anderen um. Also mach deine innere Stimme zu deinem besten Freund und finde dein inneres Gleichgewicht.