Warum du immer an die Falschen gerätst

Immer wieder Drama, Rückzug oder Ghosting? Du fragst dich, warum du scheinbar magnetisch Menschen anziehst, die dir nicht guttun – obwohl du eigentlich weißt, was du willst.

In diesem Artikel schauen wir gemeinsam hinter die Kulissen deiner Beziehungsmuster, decken alte Glaubenssätze auf und finden heraus, was dein Selbstwert damit zu tun hat.

Für Beziehungen, in denen du dich nicht mehr verlierst – sondern wirklich ankommst.

Warum du immer an den Falschen gerätst

Schon wieder das gleiche Spiel?

Am Anfang scheint alles perfekt. Ihr schreibt stundenlang, die Gespräche fühlen sich leicht und tief zugleich an. Du denkst, „Dieses Mal könnte es wirklich passen.“

Und dann – von jetzt auf gleich – Funkstille. Rückzug ohne Vorwarnung. Oder du merkst plötzlich, dass du dich schon wieder klein machst, ständig zweifelst, auf seiner Stimmung anpasst, hoffst, kämpfst.

Wenn du ehrlich bist, hattest du dieses Gefühl nicht zum ersten Mal. Vielleicht erkennst du ein immerwiederkehrendes Muster. Und irgendwann fragst du dich nicht mehr nur, was mit den anderen nicht stimmt – sondern: Was ist eigentlich los mit mir?

Ich kann dich beruhigen: Mit dir ist nichts „falsch“.

Aber es gibt Gründe, warum du immer wieder an ähnliche Beziehungstypen gerätst – und die haben mehr mit dir zu tun, als dir lieb ist.

Genau da liegt auch dein Schlüssel. Und der kann alles verändern.

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Was steckt dahinter? Beziehungsmuster verstehen

Es ist kein Zufall, dass du immer wieder ähnliche Menschen in dein Leben ziehst. Dahinter steckt kein schlechtes Dating-Karma, sondern oft ein ziemlich altes Muster – eines, das du nicht mal bewusst gewählt hast.

Unsere frühen Erfahrungen, besonders in der Kindheit, prägen unser Bindungsverhalten mehr, als uns oft bewusst ist. Vielleicht hast du gelernt, dass Liebe an Bedingungen geknüpft ist. Dass du dich anpassen musst, um gesehen zu werden. Oder dass Nähe etwas Unsicheres ist – etwas, das jederzeit kippen oder wieder entzogen werden kann.

Was daraus entsteht, ist ein inneres Beziehungs-Navi. Und dieses Navi läuft im Hintergrund, trifft Entscheidungen, scannt Menschen und sagt: „Das fühlt sich vertraut an – das könnte Liebe sein.“

Aber vertraut heißt nicht immer gesund. Und manchmal verwechseln wir „Klick“ mit Kindheits-Trigger.

Deshalb gerätst du nicht immer wieder „an die Falschen“ – sondern an Menschen, die dein unbewusstes Muster spiegeln. Bis du anfängst, dieses Muster zu erkennen und neu auszurichten.

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Warum dein Selbstwert der Schlüssel ist

Je weniger wir selbst glauben, liebenswert zu sein, desto mehr versuchen wir, es uns zu „verdienen“.

Und genau hier wird’s gefährlich: Statt zu schauen, wie gut jemand wirklich zu dir passt, konzentrierst du dich darauf, ob du gut genug für den anderen bist.

Du rutschst in den Anpassungsmodus, bist verständnisvoll, nachsichtig, verbiegst dich. Viel zu stark. Und dabei verlierst du dich selbst – jedes Mal ein bisschen mehr.

Ein instabiler Selbstwert wirkt wie ein Magnet für Menschen, die selbst nicht wirklich verfügbar sind.

Warum? Weil du dich unbewusst klein machst. Weil du dich erklärst, statt dich zu zeigen. Weil du glaubst, kämpfen zu müssen – statt zu empfangen.

Und genau hier liegt der entscheidende Punkt:
Nicht der andere muss sich ändern – sondern du darfst dich erinnern, wer du eigentlich bist, wenn du niemandem gefallen musst.

Selbstwert heißt nicht, perfekt zu sein. Es heißt, ehrlich zu dir zu sein – und dir selbst dieselbe Liebe zu geben, nach der du dich so sehnst.

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Warum du immer an die Falschen gerätst

So kommst du raus aus der Dauerschleife

Die gute Nachricht zuerst: Beziehungsmuster sind keine Einbahnstraße. Du kannst jederzeit aussteigen – aber nicht, indem du noch mehr gibst, sondern indem du dich selbst ernst nimmst.

Hier ein paar Tools, die dich dabei unterstützen:

Innere-Kind-Arbeit

Frage dich: Was hätte mein jüngeres Ich damals gebraucht? – und beginn, dir das heute selbst zu geben. Nicht der nächste Partner heilt deine Wunden, sondern du.

8 effektive Strategien, wie du zu dir selbst findest

Journaling-Fragen zur Klarheit

  • Was wünsche ich mir wirklich in einer Beziehung?
  • Wie will ich mich fühlen – und was bin ich bisher bereit gewesen dafür aufzugeben?

Red Flags erkennen – und nicht wegreden

Wenn du dich ständig unsicher fühlst, auf Antworten wartest, Ausreden suchst oder ständig seine Stimmung „mitfühlst“, dann ist das ein Signal. Du darfst lernen, auf dein Bauchgefühl zu vertrauen – und Konsequenzen zu ziehen.

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Grenzen setzen mit Herz

Grenzen bedeuten nicht „Ich stoße dich weg“, sondern: „Ich schütze das, was mir heilig ist.“
Deine Energie. Deine Bedürfnisse. Deine Würde.

Grenzen setzen: Wie du lernst, für deine Bedürfnisse einzustehen

Mini-Selbsttest: Bist du emotional verfügbar?

Und wenn du wissen willst, ob du vielleicht selbst (unbewusst) nicht wirklich offen für echte Nähe bist – hier ein kleiner Selbstcheck. Beantworte die Fragen für dich spontan mit Ja oder Nein:

  • Du fühlst dich oft schnell eingeengt, wenn jemand zu viel Nähe will.
  • Du gerätst immer wieder an Menschen, die emotional unerreichbar sind.
  • Du verwechselst Anziehung mit Spannung oder Unsicherheit.
  • Du findest oft Ausreden, warum jemand „doch nicht ganz passt“.
  • Du hast Angst, dich wirklich verletzlich zu zeigen.

Wenn du bei mehr als zwei Fragen genickt hast – dann ist das keine Bewertung, sondern eine Einladung, liebevoll hinzuschauen.

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Warum du immer an die Falschen gerätst

Was sich verändert, wenn du dich selbst wählst

Irgendwann kommt der Moment, da reicht’s. Nicht aus Wut. Sondern aus Klarheit.

Du hörst auf, hinterherzulaufen, zu warten, zu hoffen, zu kämpfen. Und fängst an, dich selbst zu wählen. Nicht nur auf dem Papier – sondern in jeder kleinen Entscheidung.

Und weißt du, was dann passiert?

Du wirst ruhiger. Du brauchst weniger Bestätigung von außen. Du spürst schneller, wenn etwas nicht stimmig ist – und hast keine Angst mehr davor, Konsequenzen zu ziehen. Du bist nicht mehr auf der Suche nach jemandem, der dich vollständig macht. Du bist vollständig.

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Beziehungen verändern sich dann ganz automatisch. Weil du niemanden mehr brauchst, der deine Lücken füllt – sondern jemanden suchst, der deine Fülle ergänzt. Und dann wird Drama langweilig. Und Stabilität plötzlich sexy.

Du wirst merken: Echte Nähe fühlt sich nicht wie Achterbahn an. Sondern wie Ankommen.

Und das Beste?

Wenn du dich selbst wählst, ziehst du Menschen an, die das auch tun – mit sich. Und dann entsteht Beziehung auf Augenhöhe. Nicht perfekt, aber ehrlich und echt.

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Deine nächsten Schritte: Zeit für echte Veränderung

Vielleicht spürst du beim Lesen: Da steckt was in mir, das ich lange übergangen habe.

Ein alter Glaubenssatz vielleicht. Eine Stimme, die sagt: „Du bist nicht genug.“ Oder: „Du musst dich anstrengen, um geliebt zu werden.“

Diese inneren Überzeugungen wirken wie ein unsichtbarer Filter – sie bestimmen, was du glaubst, was du zulässt und wie du dich in Beziehungen verhältst.

Die gute Nachricht: Du kannst diese Glaubenssätze nicht nur erkennen – sondern Schritt für Schritt auflösen.

In meinem Online-Kurs „Negative Glaubenssätze erkennen und auflösen“ begleite ich dich genau dabei. Du lernst, woher diese Stimmen kommen, wie du sie enttarnst – und vor allem: wie du sie durch etwas Neues ersetzt. Etwas, das dich stärkt. Nicht begrenzt.

Wenn du spürst, dass du bereit bist, aus alten Mustern auszusteigen und dir selbst eine neue Geschichte zu erzählen – dann ist jetzt der perfekte Moment dafür.

Weiterführende Informationen:

Myndpaar: Ein Artikel über die Entstehung von Beziehungsmustern und deren Einfluss auf Partnerschaften.
myndpaar.de/magazin/beziehungsmuster-verstehen-dein-weg-zu-einer-gesunden-partnerschaft

Psychologicum Berlin: Ein Beitrag zur Bindungstheorie und deren Einfluss auf Beziehungsmuster.
psychologicum-berlin.de/blog/beziehungsmuster

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