Warum größere Ziele leichter zu erreichen sind

Dass du Ziele im Leben brauchst, um voran zu kommen und Fortschritte zu machen, sollte bekannt sein.

Doch könnte man nicht die kleineren Ziele überspringen und sich gleich den richtig schwergewichtigen Brocken widmen?

Was hält uns davon ab, groß zu denken? Und wie gelingt es dir? 

In diesem Artikel erfährst du, was dich zurückhält und wie du es überwindest.

Warum größere Ziele leichter zu erreichen sind

Anfangen ist immer am schwierigsten

Wenn ich anfange, einen neuen Artikel zu schreiben, tue ich mich wirklich am schwersten mit dem Einstieg. Wie starte ich den Artikel am besten, damit meine Leser neugierig bleiben und weiterlesen wollen?

Meistens hole ich viel zu weit aus, weil ich möglichst viel drumherum erklären möchte und den Leser in meine Welt ziehen möchte. Da! Ich tue es schon wieder.

Dabei ist die Kernaussage des Artikels sehr klar und könnte im Prinzip in wenigen Abschnitten geschrieben sein.

Was haben diese Gedanken mit der Überschrift zu tun?

Ich fasse mich kurz: Ich habe gemerkt, dass ich viel kürzere Artikel schreiben könnte und trotzdem meinen Punkt machen kann. Die ersten verfassten Kapitel könnte ich also überspringen und gleich mit dem zweiten oder dritten Kapitel starten. Im ersten Kapitel sind viel zu viele Erklärungen und Hintergrundinformationen enthalten, die du als Leser vermutlich gar nicht benötigst.

Daher habe ich mir die Frage gestellt, könnte ich nicht gleich auch viel größere Ziele setzen und die kleineren Ziele auf dem Weg dorthin einfach streichen?

Warum nicht gleich groß denken und sich ausschließlich darauf konzentrieren?

Wie du anfängst, an dich selbst zu glauben

Erkenne deine Verhaltensmuster

Das erste Quartal eines Jahres ist immer meine Orientierungsphase. Ich sortiere mich, meine Finanzen, meine Gewohnheiten und meine Ziele. Ich lebe also sehr bewusst, plane viel, spare viel und versuche, möglichst viele Geldquellen anzuzapfen. Das ist für mich tatsächlich die Basis für das komplette restliche Jahr, von dem ich bis Ende des Jahres profitiere.

Jedenfalls befinde ich mich mental gerade in der Situation, meine Finanzen im Blick zu haben und keine unnötigen Ausgaben zu tätigen. Da überlege ich mir drei Mal, ob ich jetzt auswärts essen gehen muss oder ich nicht lieber auf meine wirklich guten Kochkünste zurückgreife.

Nun hat meine Tochter jedoch im Winter Geburtstag und ich hatte dieses Wochenende die Zeit, die Geschenke für sie zu besorgen. Und was soll ich sagen: So schwer es mir fällt, gerade Geld für mich auszugeben, desto leichter fiel es mir, für sie in die Tasche zu greifen und ich musste mich wirklich zügeln, nicht noch mehr Geld für Geschenke auszugeben, weil ich soviele Ideen hatte. Offensichtlich ist mein Mindset beim Schenken und Geben anders geprägt, auch wenn ich in meiner temporär beschränkten Sparphase bin.

Ein Teil meines Verstandes kann sich also darauf konditionieren, aktuell den Gürtel enger zu schnallen. Ein anderer Teil will den großzügigen Big Spender sehen.

Und ich kenne mich: Ab Frühjahr werde ich auch wieder sehr viel großzügiger mit finanziellen Zuwendungen mir gegenüber sein – allerdings auch nur, weil ich weiß, dass die ersten drei Monate wesentlich dazu beigetragen haben, mir diesen Luxus zu gönnen.

Mein Money-Mindset im ersten Quartal eines Jahres ist also ein völlig anderes als in den anderen drei Quartalen. Genauso wie mein Money-Mindset für Geschenke für geliebte Menschen ein anderes ist als für mich in der Ansparphase.

Das empfinde ich als interessante Eigenart, wenn man in die Kapitel-2-Realität eintritt – vorausgesetzt, dass das erste Quartel eines Jahres mit dem ersten Kapitel gleichgesetzt wird. Es dient der Vorbereitung auf das, was kommt.

Und da ist es gut zu wissen, dass es wirklich nur eine Zwischenetappe auf dem Weg zum großen Ziel ist: Nämlich sich selbst gut zu tun und Geld zu haben.

Ich möchte schließlich nicht das komplette Jahr (oder mein komplettes Leben?) mit der Sparsamkeit des ersten Quartals durchleben (müssen).

Meine Vision für die Monate ab April ist also eine Vision der Fülle und des Überflusses. Alles, was dann passiert, steht auf einem anderen Blatt Papier und hat wenig mit den Themen der ersten drei Monate zu tun.

Es ist also ein leeres Blatt, was ich völlig neu bemalen und beschriften darf.

Es gibt mir die Möglichkeit, eine neue Geschichte für meine Figur zu schreiben.

Ein Ziel zu haben, ist die wichtigste Voraussetzung, um dein Leben zu gestalten

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Könntest du anfangen, dich als eine andere Person zu sehen?

Im Coaching erarbeite ich oft mit meinen Klienten eine starke Vision. Allein diese Frage ist dabei unglaublich hilfreich: „Wie wäre es, wenn es richtig, richtig gut wäre?“.

Dabei gehen wir weg von dem, was in der Vergangenheit liegt und richten den Blick ausschließlich in die Zukunft. Die Gedanken und Ziele dehnen wir dabei in offene Räume aus. Auf diese Weise sind oft viel schneller Fortschritte zu realisieren.

Wenn du es dir vorstellen kannst, kannst du es auch tun.

Es ist ein bisschen so, wie wenn man in eine neue Stadt zieht oder auf eine neue Schule geht. Wenn niemand in dem neuen Gebiet dich als dein früheres Ich kennt, hast du mehr Freiheit, eine neue Geschichte zu schreiben.

Ich merke, dass ich eine völlig andere Person bin, wenn ich meine Eltern im Ort meiner Kindheit besuche. Ich falle unverzüglich in alte Verhaltungsmuster zurück – die per se nicht schlecht sind, aber mich doch immer wieder an meine Kindheit erinnern und den Menschen, der ich damals war.

Ich bin sehr dankbar, dass ich in einem Umfeld bin, in dem ich mich weiterentwickeln durfte und niemand mich mit meinem Kapital-1-Ich in Verbindung setzt.

Im Gegensatz zu mir ist mein Mann in unserer Stadt aufgewachsen und hat dementsprechend einen engen Kontakt zu seiner Familie und alten Freunden. Nicht selten erlebe ich es, dass er mit seinem älteren Ich konfrontiert wird, das in Teilen bestimmt noch in ihm steckt – aber es durfte sich in den letzten Jahren natürlich auch entwickeln und verändern.

Die Geister der Vergangenheit hängen ihm aber auch noch manchmal nach.

Wie du den Mut aufbringst, ein richtig gutes Leben zu führen

Die Kraft der ungeschriebenen Geschichte

Ein Muster, das ich häufig bei Menschen sehe, die große transformatorische Durchbrüche erleben, ist, dass sie aufhören, ihre Aufmerksamkeit dorthin zu richten, wo der Widerstand ist, und sich auf neues Terrain begeben. Sie fangen an, ihre neue Geschichte dort zu schreiben, wo die Geschichte noch nicht geschrieben wurde.

Kapitel 1 ist die Geschichte der alten Realität. Dort befinden sich alle Probleme und Schwierigkeiten. Es ist so verlockend, seine Aufmerksamkeit darauf zu richten und zu sagen: „Ich muss das alles ausräumen, dann kann ich mit dem Schreiben von Kapitel 2 beginnen.“

Aber das führt fast immer dazu, dass diese Menschen in Kapitel 1 stecken bleiben, das immer wieder dieselben Probleme hervorbringt. Mit diesem Ansatz wirst du wahrscheinlich nie zu Kapitel 2 kommen.

Vielleicht hast du das Gefühl, dass es wie eine Mogelpackung erscheint, mit dem Schreiben von Kapitel 2 zu beginnen, bevor man Kapitel 1 beendet hat. Aber ist es das wirklich?

Wenn du ein Drehbuch schreiben würdest, wäre es deine beste Inspiration, wenn du basierend auf deiner alten Realität schreiben würdest?

Wenn du dich auf die Ziele von Kapitel 1 konzentrierst und sie keine bedeutsamen Charakter- und Identitätsveränderungen mit sich bringen, kommst du normalerweise nicht sehr weit. Du wirst sicherlich den einen oder anderen Fortschritt machen, aber wirklich weit kommen ist eher unwahrscheinlich.

Auf diese Lebensbereiche solltest du dich konzentrieren

Was gibt dir die größte Motivation?

Kapitel 1 liefert nicht den motivierenden Treibstoff, um durch Kapitel 1 zu kommen.

Sobald du deine Absichten in deiner neuen Realität und deiner neuen Identität verankert hast, wird sich deine Sichtweise auf Kapitel 1 ändern. Wie sich das abspielt, ist bei jedem anders, aber im Allgemeinen geht es darum, Abkürzungen zu finden, die dich schneller durch Kapitel 1 bringen und/oder zu erkennen, dass einige der alten Probleme gar nicht mehr gelöst oder bearbeitet werden müssen.

Von allen Menschen, mit denen ich bisher zu tun hatte, hat es niemand bereut, in seine Geschichte in Kapitel 2 eingestiegen zu sein. Selbst wenn der Übergang aus Kapitel 1 chaotisch und unelegant ist (was er normalerweise ist).

Die meisten haben sich gewünscht, sie hätten es früher getan – oft viele Jahre früher. Oft bedauern sie es, dass sie so viel Zeit damit verbracht haben, ihre Kapitel-1-Geschichte auszuarbeiten, zu optimieren und voranzutreiben.

Rückblickend fragen sie sich, warum sie so lange gebraucht haben, um zu den spannendsten und interessantesten Teilen ihrer Geschichte vorzudringen. In vielen Fällen haben sie gewartet, bis das Leben sie aus Kapitel 1 herausgeworfen hat und sie durch die Umstände gezwungen waren, endlich in Kapitel 2 einzusteigen. Aber dann war es nicht die Erfahrung aus Kapitel 2, die sie gewählt hätten, wenn sie es bewusster und bewusster getan hätten.

Schaue dir deine Ziele an und frage dich, ob du deine Motivation und Inspiration über den Fortgang deiner Geschichte aus Kapitel 2 beziehst – oder noch an Kapitel 1 schreibst.

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Die 5 größten Mythen über Ziele und Visionen

1. „Ziele und Visionen müssen immer spektakulär sein.“

Das klingt zwar motivierend, führt aber oft zu Frustration. Große Visionen sind inspirierend, aber auch kleine, erreichbare Ziele können dich Schritt für Schritt deinem Wunschleben näherbringen. Es muss nicht immer der Marathon sein – auch die tägliche Morgenroutine zählt.

2. „Wenn du eine Vision hast, wirst du automatisch motiviert sein.“

Nicht ganz! Selbst mit der klarsten Vision brauchst du Disziplin und eine Strategie. Die Motivation kann mal schwanken, aber ein guter Plan und regelmäßige Reflexion sorgen dafür, dass du trotzdem dranbleibst.

3. „Ziele und Visionen sind nur was für Karriere und Beruf.“

Klar, berufliche Ziele sind wichtig, aber Visionen betreffen alle Lebensbereiche: Beziehungen, persönliche Entwicklung, Gesundheit oder dein Lebensgefühl insgesamt. Vielleicht ist deine Vision ja, ein Leben in Balance und Freude zu führen.

4. „Wenn ich mein Ziel erreiche, bin ich glücklich.“

Wenn ich ein Ziel erreicht habe, kommt ganz oft der Moment, wo ich erstmal in ein kleines Loch falle. Jetzt habe ich doch erreicht, was ich wollte. Jetzt muss doch alles gut sein. Mittlerweile weiß ich, dass nach einem erreichten Ziel ein neues Ziel auserkoren werden möchte. 

Ziele zu erreichen ist großartig, aber sie sind kein Garant für anhaltendes Glück. Der Weg, die Entwicklung und das, was du auf der Reise lernst, sind oft viel erfüllender als der Moment, wenn du „ankommst“.

5. „Es ist zu spät, eine Vision zu haben.“

Egal, ob du 18 oder 80 bist – es ist nie zu spät, dir eine Vision zu schaffen. Dein Leben ist ein ständiger Wandel, und deine Vision kann sich mit dir weiterentwickeln.

Ziele und Visionen sind keine starren Pläne, sondern Werkzeuge, um dein Leben bewusst zu gestalten. Lass dich nicht von Mythen bremsen, sondern mach sie zu deinem persönlichen Kompass!

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