Die wichtigsten Yoga-Stile: Von Ashtanga bis Yin Yoga

Von Ashtanga bis Yin Yoga

Die bekanntesten Yoga-Stile

Wer hat es nicht schonmal gehört: Körper, Geist und Seele in Einklang bringen. Klingt superesoterisch! Vielleicht willst du deinen Körper einfach nur in Form bringen? Dann fang mit Yoga an. Du wirst schon sehen, was du davon hast. Eine ganze Menge. Und zwar Vorteile. Versprochen. Tiefenentspannung inklusive.

Letztendlich ist es ganz egal, ob du deinen Schwerpunkt auf Körper oder Geist legst: Jeder Weg zur Selbsterkenntnis kann als Yoga bezeichnet werden.

Doch wie am besten starten? Um dir den Einstieg zu erleichtern, findest du hier einige Grundlagen über die bekanntesten Yoga-Stile. Und zu guter letzt wirst du hoffentlich deinen Yoga-Stil finden.

Die bekanntesten Yoga-Stile und Yoga Arten verständlich erklärt

Welche Yoga-Arten gibt es ?

Hatha – Perfekt für Anfänger

Alles über Hatha Yoga

Ashtanga – Struktur und Kraft

Alles über Ashtanga Yoga

Yinyasa – Kreativer Flow

Alles über Vinyasa Yoga

Iyengar – Blöcke, Gurte, Kissen

Alles über Iyengar Yoga

Bikram – Schwitzen bei 40°

Alles über Bikram Yoga

Yin – Tiefenentspannung im Sitzen

Alles über Yin Yoga

Kundalini – Spirituell mit Turban

Alles über Kundalini Yoga

Jivamukti – Spirituelle Philosophie

Alles über Jivamukti Yoga

Hatha Yoga – Perfekt für Einsteiger

Hatha zählt zu den beliebtesten und im Westen bekannteste Form des Yoga. Für alle, die erstmalig mit Yoga in Berührung kommen, ist Hatha genau das Richtige.

Aber auch Fortgeschrittene kommen mit diesem Stil voll auf ihre Kosten, da er sehr variantenreich ist. Der Schwierigkeitsgrad kann jederzeit angepasst werden.

Weil die einzelnen Bewegungsabläufe und Haltungen eher ruhig sind, kannst du recht schnell die Namen der Asanas und Übungsabfolgen lernen. Hatha ist daher auch prädestiniert dafür, um es zu Hause zu praktizieren.

Grundsätzlich sind alle körperorientierten Praktiken zunächst einmal Hatha. Im Gegensatz zu Ashtanga oder Bikram gibt es keinen festen Ablauf der Übungen.

 

Ashtanga Yoga – Kraft durch Struktur

Beim Ashtanga sind alle Übungen in Reihenfolge und Ausführung fest vorgegeben. Dieser Stil gehört zu den schweißtreibendsten und herausforderndsten.

Dieser Yoga-Stil besteht aus sechs Serien. Erst wenn eine Serie voll beherrscht wird, geht man weiter zur nächsten Serie. Da die Serien jedoch alle sehr anspruchsvoll sind, kommen nur wenige Menschen überhaupt über die zweite Serie hinaus.

Voraussetzung für Ashtanga sind Disziplin und Ausdauer. Sobald du die einzelnen Sequenzen verinnerlicht hast, kannst du wunderbar deinen Kopf ausschalten und dich auf die exakte Ausführung konzentrieren.

 

Vinyasa Yoga – Kreativer Flow

Beim Vinyasa Yoga stellst du klassische Asanas zu immer neuen, kreativen Bewegungsabfolgen zusammen. Die Übungen führst du dabei synchron zu deiner Atmung durch.

Vinyasa hat sich aus dem Ashtanga entwickelt, bei dem kraftvolle Asanas auf dynamische Art in einer festgelegten Reihenfolge ausgeübt werden.

Es ist jedoch kein für sich alleinstehender Yoga-Stil. Vielmehr ist damit die Dynamik bzw. der Flow gemeint, wenn verschiedene Asanas über fließende Bewegungen miteinander verbunden werden.

So enthalten andere Arten wie Hatha, Ashtanga oder Jivamukti auch immer Vinyasa-Elemente.

 

Iyengar Yoga – Präzision dank Hilfsmittel

Iyengar ist eine Form des Hatha – allerdings mit ausgeprägtem Fokus auf Präzision und exakter Ausführung. Die Übungen reichen von sehr einfach bis komplex.

Damit du die Asanas korrekt ausführen kannst, kannst du dich jeder Menge Hilfsmittel bedienen, wie Holzblöcke, Kissen, Gurte oder Stühle.

Iyengar ist auch für diejenigen geeignet, die körperlich eingeschränkt sind oder aufgrund von Verletzungen dank der angebotenen Hilfsmittel leichter in die jeweiligen Asanas kommen können.

Eine Unterrichtseinheit beginnt immer mit dem gemeinsamen Chanten (Singen).

 

Bikram Yoga – Bei 40°C schwitzen

Bikram ist ebenfalls eine Form des Hatha. Du übst in einer festgelegten Reihenfolge, die aus einer Serie von 26 Übungen besteht. Das Besondere ist jedoch, dass es in einem heißen Raum praktiziert wird (bei. ca. 35 – 40° Celsius).

Nur autorisierte Yoga-Studios dürfen ihren Unterricht Bikram nennen. Ansonsten ist dieser Stil auch unter Hot Yoga bekannt.

Der heiße Raum soll eine sichere Muskel- und Sehnenarbeit möglich machen. Das Schwitzen soll den Körper reinigen.

Beachte bitte, dass du während des Unterrichts sehr viel trinken solltest.

 

Yin Yoga – Entspannung und Dehnung

Yin Yoga zielt darauf ab, in die absolute Entspannung zu kommen. Bei diesem sehr ruhigen Stil übst du die Asanas in hauptsächlich lang gehaltenen, liegenden oder sitzenden Positionen aus.

Lang heißt drei bis fünf Minuten je Asana. Manchmal aber auch bis zu 10 oder sogar 15 Minuten. Auch hier kannst du jederzeit auf Hilfsmittel wie Blöcken oder Kissen zurückgreifen.

Die Übungen sind äußerst effektiv und sprechen die tiefliegenden Bindegewebsschichten, die sogenannten Faszien an.

Yin Yoga ist unglaublich wohltuend bei Rückenschmerzen und unterstützt auch deine Abendroutine.

 

Kundalini Yoga – Mehr Energie durch Spiritualität

Wenn du neben herausfordernden körperlichen Übungen auch an Meditation und Spiritualität interessiert bist, wirst du bei Kundalini fündig. Als „Yoga der Bewusstheit“ soll es dich darin unterstützen, dein wahres Ich zu entdecken.

Die Übungen sind teilweise sehr dynamisch und herausfordernd, wechseln jedoch mit Entspannungsphasen ab. Zu einer Kundalini-Einheit gehören auch Mantragesänge.

Außerdem typisch für Kundalini ist, dass viele Yogalehrer einen Turban und weiße Kleidung tragen.

 

Jivamukti Yoga – Musik und Spiritualität

Jivamukti ist ein kraftvoller, dynamischer Stil, der sehr schweißtreibend sein kann. Eine Besonderheit ist, dass die fließenden Übungen im Vinyasa-Stil von Musik begleitet werden.

Die Klassen werden dich körperlich sehr fordern und erinnern an klassisches Ashtanga.

Dieser Stil ist vielmehr als Philosophie zu verstehen, die sehr großen Wert auf Spiritualität und Selbstverwirklichung legt. Anhänger dieses Stils ernähren sich oftmals vegetarisch oder vegan.

 

Finde heraus, welches Yoga dir besonders gut tut

Yoga verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.
Körper-, Atem- und Meditationsübungen sowie Phasen der Tiefenentspannung werden miteinander kombiniert. Wenn du Vitalität, Gelassenheit und Stärke suchst, aber noch nicht genau weißt, welcher Yoga-Stil der richtige für dich ist, dann mach einfach den Test.

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