Fließender und kreativer Bewegungsflow
Vinyasa Yoga
Beim Vinyasa Yoga stellst du klassische Asanas zu immer neuen, kreativen und dynamischen Bewegungsabfolgen zusammen. Dabei führst du die Übungen synchron zum Atem durch.
„Der Weg des Yoga ist einzigartig. Yoga ist einzig und alleine eine Erfahrung, und die muss man erleben, um sie zu kennen.“
Patanjali
Was ist Vinyasa Yoga?
Vinyasa ist die kreative Art, Yoga zu praktizieren. Viele sagen auch, dass es sich hierbei um eine bewegende Meditation handelt. Infolgedessen kannst du bei Vinyasa wunderbar abschalten und dich gleichzeitig auspowern.
Beim Vinyasa Yoga stellst du klassische Asanas zu immer wieder neuen, kreativen und dynamischen Bewegungsabfolgen zusammen. Obendrein führst du die Übungen synchron zum Atem aus. Dadurch entwickelt sich ein fließender Übungsstil, der mitunter recht anstrengend sein kann.
Das Wort „Vinyasa“ kommt übrigens aus dem Sanskrit und setzt sich aus „vi“ (auf eine bestimmte Weise) und „nyasa“ (setzen, stellen, legen) zusammen. Demnach werden die Bewegungen also auf eine bestimmte Art und Weise aneinander gefügt oder zusammengesetzt. Ziel ist es, Atem, Haltungen und Bewegungen in einen konstanten Fluss zu bringen. Wobei der Übergang von einer in die nächste Haltung genauso lange ist wie ein Atemzug.
Konzentriere dich auf deinen Atem
Um deinen Atem besser kontrollieren zu können, setzt du hierbei Ujjayi-Pranayama (= „siegreicher Atem“) ein. Bei dieser Atemtechnik atmest du durch die Nase und lässt den Atem durch die leicht zusammengepresste Kehle fließen. So entsteht ein Geräusch, das sich ein bisschen wie Meeresrauschen anhört. Ebenso solltest du darauf achten, dass deine Einatmung genauso lange dauert wie deine Ausatmung. Und zwar auch dann, wenn die Bewegungen anstrengender werden.
Entwickelt hat sich Vinyasa Yoga aus Ashtanga. Bei Ashtanga werden kraftvolle Asanas auf dynamische Art in einer festgelegten Reihenfolge ausgeübt. Wenn du Yoga in der Gruppe machst und der Yogalehrer von „einem Vinyasa“ spricht, bezieht er sich immer auf eine festgelegte Abfolge von Bewegungen, die fließend miteinander verbunden sind.
Ein sehr klassisches Vinyasa ist bespielsweise der folgende Ablauf: Ausgehend von der schiefen Ebene folgt Chaturanga, dann der heraufschauende Hund und schließlich der herabschauende Hund. Diese Sequenz ist oft Bestandteil des Sonnengrußes.
Vinyasa Yoga ist allerdings kein für sich alleinstehender Yoga-Stil. Vielmehr ist damit die Dynamik bzw. der Flow gemeint, der entsteht, wenn verschiedene Asanas über fließende Bewegungen miteinander verbunden werden. Deshalb kann Hatha, Ashtanga oder Jivamukti Yoga auch immer Vinyasa-Elemente enthalten.
Was sind die Vorteile von Vinyasa Yoga?
Weil du dich kontinuierlich bewegst, werden alle Muskeln gedehnt und gekräftigt. Folglich erhöht das deine Beweglichkeit und Mobilität.
Alle Muskelgruppen erhalten die gleiche Aufmerksamkeit, was wiederum äußerst vorteilhaft für den Muskelaufbau ist. Des weiteren versorgt das intensive Atmen während der Bewegung deine Muskeln mit frischem Sauerstoff und lockert sie auf.
Indem du dich auf deinen Atem konzentrierst, beruhigst du dein zentrales Nervensystem. Dadurch entspannst du deinen Geist und verschiebst den Fokus von außen nach innen. Vinyasa Yoga wird dadurch zur bewegenden Meditation.
Bei regelmäßigem Üben wirst du schließlich feststellen, dass du sehr viel mehr Energie hast und dich tagsüber einfach lebendiger fühlst.
Für wen ist Vinyasa Yoga geeignet?
Letztendlich ist Vinyasa Yoga für alle geeignet, die gerne ins Schwitzen kommen und bewusst atmen wollen. Kurzum hilft dir die bewusste Atmung nicht nur auf der Matte während der Yoga-Stunde. Auch im Alltag ist sie extrem wertvoll.
Während der dynamischen Sequenzen kannst du dich wunderbar auspowern und gleichzeitig deinen Geist beruhigen. Danach fühlst du dich trotz Anstrengung super entspannt.
Vinyasa Yoga ist ein fließender und kreativer Bewegungsflow
Was musst du noch über Vinyasa Yoga wissen?
In einer Vinyasa-Yoga-Stunde wirst du deinen Körper ganzheitlich fordern. Die Sequenzen sind anders als im Ashtanga Yoga nicht fest vorgegeben und variieren, so dass du bei den Ansagen deines Yoga-Lehrers aufmerksam zuhören solltest.
Je nach Vorlieben variierst du verschiedenste Posen auf unterschiedlichen Levels. Demnach entscheidest du immer nach deinen eigenen Bedürfnissen, wie sehr du in die jeweilige Übung reingehst oder dich (noch) zurückhältst. Vielleicht liegen dir Hüftöffner mehr als Rückbeugen oder du magst Twists lieber als Umkehrhaltungen.
Als Yoga-Anfänger fragst du dich vielleicht, wie du dich gleichzeitig auf den Atem (Ujjayi) als auch die korrekte Ausführung der Bewegungen konzentrieren und obendrein auch noch die Namen der Asanas merken sollst. Wie so oft ist auch das nur eine Frage der Übung.
Mach dir keinen Kopf! Die Namen in Kombination mit den Bewegungen gehen dir irgendwann in Fleisch und Blut über. Wenn du dich dann auf deinen Atem konzentrierst, kommst du irgendwann automatisch in den Vinyasa-Flow, ohne groß darüber nachdenken zu müssen.
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