Vielleicht hast du schon öfter darüber nachgedacht, ein Coaching zu machen – aber irgendetwas hat dich bisher zurückgehalten. Vielleicht war da die Frage: Was passiert da eigentlich genau? Muss ich alles erzählen? Wird das emotional? Oder bleibt’s irgendwie unkonkret?
All diese Fragen sind verständlich. Und ehrlich gesagt: So geht es den meisten, bevor sie starten.
Deshalb nehme ich dich heute mit – in eine echte Coaching-Session. Natürlich anonymisiert und leicht verändert, aber sehr nah an der Realität. Kein Werbetext, kein Konzeptgeplänkel. Sondern ein ehrlicher Einblick, wie eine Stunde Coaching wirklich ablaufen kann.
Mit echten Fragen. Echten Zweifeln. Und echten Aha-Momenten.
Diese Themen erwarten dich hier:
1. Der Rahmen – So sieht eine Coaching-Session aus
2. Wer sitzt da? Eine fiktive Klientin – ganz real
3. Die Sitzung – So läuft das Gespräch ab
4. Was sich am Ende verändert hat – auch wenn äußerlich (noch) nichts passiert ist
5. Was du für dich mitnehmen kannst – auch ohne Coachin
6. Coaching ist kein Hexenwerk – aber manchmal fühlt es sich magisch a
Der Rahmen – So sieht eine Coaching-Session aus
Eine Coaching-Session dauert in der Regel 60 Minuten. Sie kann vor Ort stattfinden oder online – via Videokonferenz (ich nutze dafür Microsoft Teams, andere gerne Zoom) oder Telefon. Wichtig ist nicht der Raum, sondern die Haltung: Du darfst so sein, wie du gerade bist. Es braucht keine Vorbereitung, keine perfekte Formulierung, kein „guter Grund“.
Du bringst das Thema. Ich halte den Raum.
Das heißt: Du entscheidest, worum es geht. Vielleicht kommst du mit einer konkreten Frage. Vielleicht spürst du nur, dass etwas in dir „nicht rund läuft“. Beides ist willkommen. Ich begleite dich dabei, klarer zu werden. Nicht mit Ratschlägen, sondern mit Fragen, die tiefer führen.
Eine Sitzung beginnt meistens mit der Frage: „Was brauchst du heute?“ Und oft zeigt sich erst im Gespräch, was eigentlich gerade im Vordergrund steht. Und genau das ist Coaching: ein lebendiger Prozess, kein fertiger Ablaufplan.
Wer sitzt da? Eine fiktive Klientin – ganz real
Heute begleite ich „Sabine“. Natürlich heißt sie nicht wirklich so – aber vieles an ihrer Geschichte wirst du vielleicht wiedererkennen.
Sabine ist 42, berufstätige Mutter, organisiert, zuverlässig, für alle da. Nach außen wirkt ihr Leben stabil – doch innerlich spürt sie seit einiger Zeit eine wachsende Unruhe. Sie fühlt sich oft überfordert, müde, gereizt. Nicht in jeder Minute, aber zu oft, um es zu ignorieren.
Ihr Thema heute: „Ich möchte lernen, besser Grenzen zu setzen – ohne mich dabei schlecht zu fühlen.“
Sabine hat nicht das Gefühl, komplett am Limit zu sein. Aber sie merkt, dass sie sich in vielen Bereichen selbst übergeht – im Job, in der Familie, in Freundschaften. Sie sagt: „Ich funktioniere, aber ich spüre mich nicht mehr richtig.“
Mit dieser Sehnsucht – sich wieder näher zu kommen – beginnt die Session.
Die Sitzung – So läuft das Gespräch ab
Ich starte wie immer mit einer offenen Frage: „Sabine, was brauchst du heute?“
Sie zögert kurz und sagt dann: „Ich glaube, ich will einfach mal aussprechen, was in mir gerade alles gleichzeitig passiert.“
Wir nehmen uns Zeit. Sabine erzählt von einer Situation im Job, in der sie wieder mal Ja gesagt hat – obwohl alles in ihr eigentlich Nein geschrien hat. Es war nichts Dramatisches. Aber typisch. Und genau darin liegt das Thema.
Ich frage: „Was hält dich davon ab, Nein zu sagen?“ Sie überlegt. Und dann sagt sie einen Satz, der vieles auf den Punkt bringt: „Ich will nicht als unzuverlässig gelten. Ich will nicht anecken.“
Wir steigen tiefer ein. Ich lade Sabine ein, ihre inneren Anteile – die, die es immer allen recht machen wollen – einmal bewusst zu benennen. Wie klingen sie? Was treibt sie an? Was wollen sie vermeiden? Welche Anteile sind da noch, die sie schützen wollen? Wie groß und stark oder klein und leise sind sie?
Nach einigen Minuten wird klar: Es geht nicht nur um Grenzen. Es geht um alte Muster. Um den Glaubenssatz: „Ich bin nur wertvoll, wenn ich für andere da bin.“
Ein leiser Moment entsteht. Keine Tränen, kein Drama – aber eine spürbare Erkenntnis. Sabine lehnt sich zurück und sagt: „Ich glaube, ich hab das mein ganzes Leben lang gemacht. Kein Wunder, dass ich so müde bin.“
Wir lassen das sacken. Am Ende der Stunde hat sie keinen fertigen Plan. Aber einen ersten Satz, den sie mitnimmt: „Ich darf Nein sagen – auch wenn andere mich dann kurz nicht mögen.“
Was sich am Ende verändert hat – auch wenn äußerlich (noch) nichts passiert ist
Nach außen hat sich in dieser einen Stunde nichts Spektakuläres verändert. Sabine hat keinen radikalen Entschluss gefasst, keine sofortige Veränderung angekündigt. Aber innerlich ist etwas in Bewegung geraten.
Sie wirkt aufrechter, klarer. Nicht euphorisch – eher sortiert.
Was sich verändert hat, ist ihr Blick. Auf sich selbst. Auf das, was sie lange als selbstverständlich hingenommen hat. Zum ersten Mal hat sie bewusst gesehen, wie sehr sie sich selbst klein macht, um anderen zu gefallen. Und dass sie das nicht mehr will.
Das ist kein lauter Moment. Aber ein echter. Und oft sind es genau diese leisen Erkenntnisse, die am meisten bewirken. Weil sie nicht aus dem Kopf kommen – sondern aus dem Gefühl: „So kann ich nicht weitermachen. Und ich muss es auch nicht.“
Sabine geht aus der Session nicht mit einem Plan, sondern mit einem neuen inneren Satz. Und der ist oft viel mehr wert als jede Lösung: „Ich darf Raum einnehmen – auch wenn es ungewohnt ist.“
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Was du für dich mitnehmen kannst – auch ohne Coaching
Vielleicht hast du dich in Sabines Geschichte ein Stück weit wiedererkannt. Vielleicht kennst du dieses stille Gefühl, dass du oft für andere da bist – aber nicht so richtig für dich.
Auch wenn du (noch) kein Coaching machst, kannst du dir selbst Raum geben, dich zu hinterfragen. Nicht hart, sondern ehrlich. Hier ein paar Fragen aus der Session, die du für dich mitnehmen kannst:
- Wo sage ich Ja, obwohl ich eigentlich Nein meine?
- Welche Angst steht hinter meinem Wunsch, es allen recht zu machen?
- Was würde sich verändern, wenn ich mir selbst wieder mehr vertraue?
Es geht nicht darum, alles sofort zu ändern. Manchmal reicht schon der Moment, in dem du dir selbst zuhörst – ohne zu bewerten. Das ist oft der erste Schritt zurück zu dir.
Wenn du spürst, dass du tiefer einsteigen willst, bist du willkommen. Du musst nichts „richtig“ machen. Du darfst einfach anfangen – mit dem, was da ist.
Nett sein macht dich krank: Warum du immer wieder Ja sagst, obwohl du Nein meinst
Coaching ist kein Hexenwerk – aber manchmal fühlt es sich magisch an
Coaching sieht von außen oft unspektakulär aus. Es sind Gespräche, Reflexionen, manchmal ein Zögern, manchmal ein Satz, der plötzlich mitten ins Herz trifft.
Aber genau in dieser stillen Tiefe liegt die Kraft: Du bekommst keinen Ratschlag, keine Lösung auf dem Silbertablett. Du bekommst etwas viel Wertvolleres – Raum, dich selbst zu hören.
Und manchmal verändert das alles.
Wenn du dich in Sabine wiedererkennst – in der Müdigkeit, im Funktionieren, im Wunsch, dich selbst wiederzufinden – dann ist Coaching vielleicht genau der Raum, den du gerade brauchst. Nicht als Therapie-Ersatz. Sondern als Einladung, dir selbst neu zu begegnen.
Du musst nichts „reparieren“, um ins Coaching zu gehen
Neugierig geworden?
Dann lies gern weiter in meinem Artikel „Das kannst du von einem guten Life Coaching erwarten“ – oder buche dir direkt ein unverbindliches Kennenlerngespräch.
Du brauchst kein fertiges Thema. Nur die Bereitschaft, ehrlich hinzuschauen. Der Rest darf sich entwickeln. In deinem Tempo. In deinem Raum.
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