Du spürst, dass sich etwas verändern darf. Vielleicht denkst du: „Ein Coaching könnte helfen – Klarheit, Impulse, endlich raus aus dem Kreisen.“ Und gleichzeitig schwingt da eine Unsicherheit mit: „Bringt das wirklich was? Oder verliere ich mich bloß in netten Gesprächen?“
Genau hier entstehen oft Missverständnisse – noch bevor das erste Coaching beginnt.
Life Coaching kann ein kraftvoller Prozess sein. Aber nur, wenn du weißt, worauf es wirklich ankommt. Viele starten mit falschen Erwartungen, unklaren Zielen oder innerem Druck – und wundern sich dann, warum sich nichts verändert.
In diesem Artikel zeige ich dir die fünf häufigsten Fehler beim Start mit einem Life Coach – und wie du sie vermeidest, um wirklich das Potenzial aus deinem Coaching herauszuholen.
Diese Themen erwarten dich hier:
1. Du suchst schnelle Lösungen statt echter Veränderung
2. Du glaubst, der Coach hat die Antworten für dich
3. Du wählst deinen Coach nur nach Bauchgefühl – oder Instagram-Faktor
4. Du willst alles richtig machen – und traust dich nicht, echt zu sei
5. Du erwartest Veränderung – ohne etwas in deinem Alltag zu verändern
1. Du suchst schnelle Lösungen statt echter Veränderung
Der Klassiker: Du buchst dein erstes Coaching und hoffst, dass nach einer Session alles klar ist. Die Richtung, die Entscheidung, die innere Ruhe – am besten sofort und bitte mit Plan.
Verständlich. Schließlich geht’s dir gerade nicht um Smalltalk, sondern um echte Veränderung. Aber genau hier liegt der erste große Denkfehler: Coaching ist kein Schnellreparatur-Service. Es ist ein Entwicklungsprozess.
Veränderung, die wirklich trägt, entsteht nicht über Nacht. Sie braucht Raum. Sie braucht Wiederholung. Und sie braucht deine Bereitschaft, nicht nur die Lösung zu wollen – sondern auch den Weg dorthin zu gehen.
Wenn du zu schnell Ergebnisse erwartest, übersiehst du oft das, worauf es wirklich ankommt: innere Klarheit, neue Perspektiven, das Auflösen alter Muster. Und genau das braucht manchmal mehr Zeit, als dein Kopf vielleicht möchte – aber oft weniger, als dein Zweifel dir erzählt.
2. Du glaubst, der Coach hat die Antworten für dich
Ein häufiger Irrtum beim Einstieg ins Coaching: die Vorstellung, dass der Coach weiß, wie dein Leben „richtig“ funktioniert. Schließlich hat er oder sie Erfahrung, Tools, vielleicht sogar eine Zertifizierung. Also warum nicht einfach sagen lassen, was zu tun ist?
Weil Coaching genau das nicht ist.
Ein guter Coach wird dir keine Lösungen vorgeben. Kein „Mach das so“ und kein „Ich an deiner Stelle würde …“. Stattdessen stellt er dir Fragen, die dich näher an deine eigene Wahrheit bringen. Denn die Person, die am besten weiß, was für dich richtig ist – bist du selbst.
Coaching funktioniert nicht, weil jemand anderer es besser weiß. Sondern weil du lernst, dir selbst wieder zuzuhören. Und ja, das ist manchmal herausfordernder als ein einfacher Rat – aber dafür umso nachhaltiger.
Wenn du zu sehr auf „die richtige Antwort von außen“ hoffst, verpasst du die eigentliche Chance: deine eigene Klarheit.
Wozu Life Coaching? 7 gute Gründe, warum es dein Leben verändern kann
3. Du wählst deinen Coach nur nach Bauchgefühl – oder Instagram-Faktor
Sympathie ist wichtig. Klar. Du solltest dich wohlfühlen mit der Person, die dich begleitet. Aber ganz ehrlich: Nur weil jemand auf Instagram schöne Zitate postet oder sympathisch rüberkommt, heißt das nicht automatisch, dass er oder sie die richtige Begleitung für dich ist.
Coaching ist ein geschützter Raum, in dem es auch mal unbequem werden kann. Dafür brauchst du nicht nur ein gutes Gefühl, sondern auch Vertrauen in die Kompetenz. Und die zeigt sich nicht an der Follower-Zahl – sondern an Haltung, Methodik und Klarheit.
Worauf du achten solltest:
- Hat der Coach eine fundierte Ausbildung und Erfahrung?
- Arbeitet er oder sie mit dir auf Augenhöhe – oder eher nach dem Prinzip „Ich weiß es besser“?
- Werden dir Lösungen angeboten – oder Raum für deine eigene Erkenntnis?
- Fühlst du dich eingeladen, ehrlich zu sein – auch mit deinen Zweifeln?
Bauchgefühl ist ein Anfang. Doch gerade beim Coaching lohnt es sich, auch mit dem Verstand zu prüfen, ob du dich wirklich gut aufgehoben fühlst.
Stell dir vor, du wärst plötzlich gezwungen, alles zu ändern… was würdest du als Erstes tun?
4. Du willst alles richtig machen – und traust dich nicht, echt zu sein
„Ich will das Coaching nutzen, also muss ich mich gut vorbereiten.“
„Ich sollte schon wissen, worum es mir geht.“
„Ich darf nicht zu emotional sein – sonst wirke ich schwach.“
Klingt vertraut? Viele Menschen starten ins Coaching mit dem Gefühl, auch hier irgendwie „performen“ zu müssen. Bloß nicht unklar sein. Bloß nicht zu viel zeigen. Bloß nicht zu wenig wissen.
Dabei ist genau das Gegenteil hilfreich: echt sein.
Coaching ist kein Bewerbungsgespräch. Du musst dich nicht gut ausdrücken können. Du musst nicht „vorzeigbar“ sein. Du darfst kommen, wie du bist – mit Zweifeln, Verwirrung, Leere, Wut oder Müdigkeit.
Veränderung beginnt dort, wo du aufhörst, dich anzupassen. Und wo du dir selbst ehrlich begegnest – ohne Maske. Der Coachingraum ist genau dafür da: Du musst nichts leisten. Du darfst auftauchen.
5. Du erwartest Veränderung – ohne etwas in deinem Alltag zu verändern
Coaching kann vieles anstoßen. Neue Gedanken, Klarheit, Erkenntnisse. Und oft spürst du schon nach einer Session, dass sich innerlich etwas bewegt. Aber wenn du danach einfach weitermachst wie vorher – verpufft genau das wieder.
Coaching wirkt nicht im Gespräch. Es wirkt dazwischen.
Die entscheidenden Schritte passieren zwischen den Sessions – im Alltag, in deinen Beziehungen, in den kleinen Momenten, in denen du dich plötzlich anders entscheidest als sonst. Veränderung entsteht nicht durch Verstehen allein, sondern durch Tun.
Das heißt nicht, dass du dein ganzes Leben umkrempeln musst. Im Gegenteil. Oft geht es um kleine, konkrete Veränderungen: ein Gespräch, das du sonst vermieden hättest. Ein klares Nein, wo sonst ein zögerndes Ja kam. Eine Pause, wo du dich sonst übergangen hättest.
Coaching gibt dir Impulse – aber was du daraus machst, liegt bei dir. Wenn du bereit bist, neue Erfahrungen zuzulassen, wird daraus echte Veränderung. Nicht perfekt. Aber echt.
Coaching wirkt – wenn du dich wirklich einlässt
Ein guter Start ins Coaching hat nichts mit Perfektion zu tun. Du musst nicht vorbereitet sein, nicht „funktionieren“ oder alles richtig machen. Was du brauchst, ist etwas anderes: Offenheit. Ehrlichkeit. Und die Bereitschaft, dich selbst wirklich ernst zu nehmen.
Die größten Fehler beim Start entstehen oft aus falschen Vorstellungen – oder dem Wunsch, möglichst schnell Ergebnisse zu sehen. Aber Coaching ist kein Produkt, das du konsumierst. Es ist ein Prozess, den du mitgestaltest. Und genau darin liegt seine Kraft.
Wenn du bereit bist, dich einzulassen – mit allem, was da ist – kann Coaching dich genau dorthin bringen, wo du dich wieder spürst: Klarer. Mutiger. Freier.
Dein nächster Schritt?
Wenn du spürst, dass Coaching dich weiterbringen könnte, aber noch unsicher bist, dann lass uns sprechen. In einem kostenlosen Kennenlerngespräch schauen wir gemeinsam, ob und wie ich dich begleiten kann – ganz ohne Druck, ganz bei dir.
Denn dein Weg beginnt nicht mit einem großen Schritt. Sondern mit der Entscheidung, ihn überhaupt zu gehen.
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